Freitag, 1. Juni 2012

Der Roman – eine komplexe Erzählung


Romane sind wahrscheinlich die Erzählungen, welche angehende Schriftsteller bestenfalls schreiben wollen – auch deshalb, weil sie sich davon versprechen, ein in der Öffentlichkeit angesehener Autor zu werden. Doch einen Roman schreiben zu wollen, ist nicht unbedingt sehr einfach, da viel Planung vorweg gehen muss, denn ohne diese kommt man schnell von der ursprünglich erdachten Grundstruktur ab.

Zudem ist das Schreiben eines Romans sehr zeitintensiv – stets müssen Notizen gemacht werden, weshalb man als Schriftsteller immer einen Notizblock und Stift parat haben muss. Sie brauchen nur daran denken, wie schade es ist, wenn Sie beispielsweise eine Idee für eine zitatähnliche Aussage Ihres Protagonisten haben und sie Ihnen später nicht mehr einfällt. Sollten Sie tatsächlich ein Neuling in Sachen Geschichtenschreiben sein, versuchen Sie sich zunächst einmal mit Kurzgeschichten oder Novellen, um ein Gefühl für das Schreiben zu bekommen und die Strukturen einer Story zu verstehen. Ansonsten folgt in diesem Beitrag eine Art Definition zum Thema „Romane“, wobei auch klar sein muss, dass Romane nicht eindeutig eingeordnet werden können.

Merkmale eines Romans

Wenn von Romanen die Rede ist, handelt es sich um zeitlich ausgedehnte Erzählungen, die die Entwicklung von Menschen und Zuständen aufzeigt, wobei Weltbreite, Geschehenisfülle sowie die Beschreibung der Umgebung und Umwelt hauptsächliche Kennzeichen sind. Bei Romanen handelt es sich zudem um die Langform von schriftlichen Erzählungen, und diese sind, wie auch ihre benachbarten Gattungen die Kurzgeschichten und die Novellen, in Prosa verfasst. Anzumerken ist auch, dass der Roman die wandlungsfähigste und auch formenreichste Dichtart der Epik ist und sich als eigenständige epische Art zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert herausbildete.

Weitere Kennzeichen von Romanen

Ein Roman kann weiterhin unterhaltend, lehrreich, idealistisch, satirisch, realistisch, sozialkritisch, realistisch und empfindsam geschrieben sein, und er kann ebenso diverse Genres abdecken. Meistens sind Romane auch mehrsträngig gestaltet, wodurch die Komplexität wieder deutlich wird. Außerdem gibt es zahlreiche Erzählvarianten – so kann ein Roman geradlinig oder chronologisch geschrieben sein, oder die Story ist so verfasst, dass auch die Zukunft vorweggenommen wird. Ein Roman bietet folglich diverse Gestaltungsmöglichkeiten – das ist vor allem bei postmodernen Romanen feststellbar.

Was im Roman passiert

In der Regel stehen einzelne Helden im Mittelpunkt von Romanen, wobei diese Hauptfigur im Laufe der Handlung ihren Platz in der Gesellschaft findet, indem sie ihre Gefühle überwindet. Wie fast alle Geschichten, sind Romane gemäß der Drei-Akte-Struktur aufgebaut und beinhalten die entsprechenden Wendepunkte, um Spannung zu erzeugen.

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1 Kommentar:

  1. Meines Erachtens nach ist einer der größten Schwierigkeiten beim Roman, die Spannung über so viele Seiten zu erhalten. Wer sich an Kurzgeschichten geübt hat, wird merken, dass ein Roman ganz andere Herangehensweisen fordert, als die kurze Form.
    Auch den Roman muß man "üben"; also schreiben, schreiben, schreiben.
    Und sich gute Kritik von außen holen.

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